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Beim Grablicht – Aus meiner Feder

Beim Grablicht

Wie eine zarte Inschrift,
Verwittert von der langen Zeit,
Ein Bild von Dir im Kerzenschein
Um Mitternacht,
Die wachen Augen tief umrändert,
So sollten diese Verse sein,
Doch nein, sie neigen unverändert
Zu ewiger Verfallenheit.

6/8 Rot schon intus
Und ohne einen Grund
Die Dinge nüchtern zu betrachten
Hab ich den Ahornbaum
Statt Deiner umarmt,
Bin dran entlang geschlendert,
Bewegte mich in einer Gegenzeit.
Die Blätter neigen unverändert
Zu ewiger Verfallenheit.

Ich haucht’ ein Heilig Heilig.
Das Wort, es war dem Tod geweiht.
Lebendige Liebe
Liegt am Wegesrand
Und ihre Saat erstickt im Keim.
Du weißt, ich war kein Blender,
Hab alles Licht an Dich verschwendet.
Die Kerze reicht
Für einen letzten Reim.

A.R.
Pfingsten 14