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Karwoche – Aus meiner Feder

Karwoche

 

 Das Fasten wär fast flach gefallen
 Wie jedes Jahr, doch half die Pleite.
 Ich bin geboren auf der Sonnenseite
 Des Abendlands, dem Liebling von Allen.
  
 Drum fiels nicht leicht mir nix zu pumpen
 Von Freunden, die mich nicht blamieren,
 Vor denen ich mich bisschen bloß geniere.
 Es gibt so Leut die lassen sich nicht lumpen.
  
 Vorhanden in der Speisekammer warn:
 Rosinen, Milch, Mehl, Eier, Zucker.
 Sieh an, noch bin ich gar kein armer Schlucker:
 Das Fasten bricht an mit einem Kaiserschmarrn.
  
 Auch gabs noch reichlich Kaffeebohnen.
 Kein Luxus, nötig gegen Kopfpinn.
 Und weil ich kürzlich noch am Tropf hing
 Darf bisschen Tabak meine Nerven schonen.

 Finito war ich mit den Alkoholika.
 So kam ich nicht so recht ins Schwingen,
 Als müsst auf einem Ton ich singen:
 Wer weiß vielleicht ists ja die Tonika.
  
 Kein Lebensmittel soll verkommen.
 Drum geht das Fasten nur eklektisch.
 Mein Sturz vom Rad zuvor war epileptisch.
 Mein Glaube ist, was mir geschieht wird frommen.
  
 So soll mir auch zum Besten dienen,
 Dass gestern Kohle kam aufs Konto.
 Der Gastwirt hats quittiert mit einem Pronto
 Hier in der Osteria, nix haute cuisine.
  
 A.R.
 05.04.23